Die Zahl der täglichen Cyberangriffe schwankt je nach Definition stark, reicht aber von mehreren Tausend bis zu Hunderten Millionen weltweit. Gleichzeitig setzen Angreifer zunehmend auf KI-gestützte Angriffsmuster, die sich schnell an neue Abwehrmaßnahmen anpassen. Von Ransomware über Supply-Chain-Attacken bis hin zu quantenbasierten „Harvest-Now-Decrypt-Later“-Strategien. Hinzu kommen Social-Engineering-Angriffe, welche gezielt menschliche Schwächen ausnutzen. Für Unternehmen steigt dadurch das Risiko existenzieller Schäden. Für IT-Dienstleister und Cloud-Anbieter wird es damit immer wichtiger, auf proaktive, adaptive Sicherheitslösungen zu setzen. An der Börse bleiben digitale Geschäftsmodelle auf dem Vormarsch. Chancen für clevere Investoren, die in Cyber-Security, KI und versierte Cloud-Anbieter frühzeitig einsteigen und neue Wachstumsmodelle mitreiten.
Wo Cyber Security an seine Grenzen stößt
Die digitale Angriffsfläche wächst täglich rasant und mit ihr die Verwundbarkeit ganzer Industrien. Zunehmend geraten Cloud-Anbieter wie Amazon Web Services, Microsoft Azure oder Google Cloud massiv ins Visier. Allein bei AWS werden täglich rund 750 Millionen potenzielle Bedrohungen registriert, von Botnet-Überlastungen bis hin zu gezielten Spionageangriffen. Zusätzlich verschiebt der Einsatz von Künstlicher Intelligenz und ersten quantenbasierten Verfahren das Kräfteverhältnis spürbar zugunsten der Angreifer, denn klassische Firewalls oder signaturbasierte Systeme können mit der Dynamik solcher Attacken kaum noch Schritt halten. In Summe zeigt sich die wirtschaftliche Dimension immer deutlicher: Nach Angaben des FBI beliefen sich die gemeldeten Schäden durch Internetkriminalität 2024 bereits auf über 16 Mrd. USD, ein Plus von mehr als 30 % gegenüber dem Vorjahr. Weltweit dürfte die Schadenssumme 2025 sogar auf über 1,2 Billionen USD anwachsen. Die Branche reagiert mit massiven Investitionen in adaptive Sicherheitslösungen, Zero-Trust-Architekturen und quantenresistente Verschlüsselung. Doch die Lücke zwischen Angriffsinnovation und Verteidigungsstrategie bleibt groß, denn der User bleibt eine Schwachstelle im System. Ein Risiko für Unternehmen, aber auch ein Wachstumsfeld für Investoren in Cyber-Security und BigTech.
Nvidia und SMCI – Künstliche Intelligenz als Tool für Cyber-Attacken?
Aktuelle Meldungen zu Cyberkriminalität sind für die KI-Branche von enormer Bedeutung und haben direkten Einfluss auf die technologische Entwicklung, Marktchancen und Sicherheitsstrategien im Sektor. Zum einen setzen immer mehr Cyberkriminelle selbst Künstliche Intelligenz ein, um Angriffe wirkungsvoller und massenhafter zu gestalten: Phishing-Kampagnen werden durch generative KI täuschend echt, Malware kann automatisiert angepasst und verbreitet werden, und Deepfakes oder KI-gestützte Social-Engineering-Attacken sorgen für neue Bedrohungen. Nvidia (NASDAQ: NVDA; WKN: 918422; ISIN: US67066G1040) nutzt dieses Umfeld bislang problemlos und hat Cybersicherheit längst zum strategischen Kern moderner Technologie-Lösungen gemacht. Mit einem beeindruckenden Börsenwert von rund 4,4 Billionen USD und stets neuen Umsatzrekorden sorgt der Grafikchip-Primus für einen anhaltenden Innovationsschub in der Branche. Die Chips von Nvidia sind das Herz moderner KI-Anwendungen, Cloud-Diensten und selbstfahrender Fahrzeuge. Dabei profitieren nicht nur Big-Tech-Riesen wie Microsoft, Amazon oder SAP von der Technologie, auch mittelständische Unternehmen rüsten ihre Datenzentren zunehmend mit Nvidia-Hardware auf. In der Praxis erhalten Maßnahmen für die klassische Cyberabwehr immer mehr Stellenwert, KI-basierte Sicherheitsarchitekturen für Cloud, IoT und kritische Infrastrukturen werden damit zur strategischen Notwendigkeit. Entsprechend investieren Unternehmen massiv in neue Cyber-Abwehrmechanismen, integrieren „Security by Design“ in ihre Entwicklungsprozesse und rüsten mit spezialisierten KI-Lösungen ihre Schutzsysteme auf.
Super Micro Computer (NASDAQ: SMCI; WKN: A40MRM; ISIN: US86800U3023) hat sich als Schlüsselpartner von Nvidia etabliert und glänzt mit serverbasierten Komplettlösungen, die auf die performanten KI-Chips zugeschnitten sind. Mit innovativen Kühlsystemen, einer engen Kooperation mit Nvidia und Fokus auf Blackwell-Chips besetzt SMCI eine Schlüsselfunktion im KI-Ökosystem. Das Unternehmen hatte 2024 durch Bilanzierungsprobleme kurzzeitig massiv an Wert verloren, hat sich aber jüngst wieder deutlich erholt. Analysten rechnen ab 2026 wieder mit Umsatzsprüngen auf über 30 Mrd. USD, unter anderem dank der engen Verbindungen zu aufstrebenden Märkten wie Saudi-Arabien, wo ein Großauftrag über 20 Mrd. USD für KI-Infrastruktur lockt. SMCI setzt zudem auf die Erschließung neuer Geschäftsbereiche, etwa durch Lösungen für Einzelhandel und Cloud-Anbieter mit liquiditätsoptimierter Kühlung, um die stetig wachsenden Datenmengen effizienter zu verarbeiten.
Während Nvidia als Chip-Lieferant für KI-Anwendungen eine dominierende Stellung einnimmt und die Wertschöpfungskette in Richtung Cloud weiter ausbaut, setzt SMCI auf Systemintegration und innovative Infrastruktur. Beide Unternehmen sind somit das Rückgrat der digitalen Transformation. Sie machen KI für den Massenmarkt nutzbar, doch sie wissen: Ohne zeitgemäße Cyberabwehr läuft das Wachstum Gefahr, zur Achillesferse zu werden. Für Investoren bleiben beide Aktien trotz hoher Bewertungen spannend, denn ihre Marktdominanz und Fähigkeit, technologische Wendepunkte schnell umzusetzen, ist nahezu konkurrenzlos. Risikobewusste Anleger sollten aber anerkennen, dass KGVs über 40 und Umsatzrelationen von 20 wie bei Nvidia sich auch schnell in Kursverluste verwandeln, falls ein Quartal mal enttäuschen sollte.
Digitale Sicherheit neu gedacht: Sekur expandiert mit Krypto-Akzeptanz und innovativen Features
Die Geschwindigkeit, mit der Angreifer KI-Tools adaptieren, ist beispiellos und senkt die Einstiegshürden für Cybercrime dramatisch. Laut aktuellen BKA-Analysen haben KI-basierte Angriffe vom Business-Mail-Compromise bis zu Ransomware bereits neue Rekordmarken bei der Schadenssumme gesetzt. Unternehmen, Regierungsstellen und Cloud-Provider registrieren täglich Millionen potenzieller Bedrohungen. Allein die weltweit verursachten Schäden durch Cyberattacken werden für 2025 auf bis zu 1,2 Billionen USD geschätzt. Im digitalen Zeitalter wird die Absicherung privater IT-Umgebungen, ob im Homeoffice, auf dem Smartphone oder in öffentlichen Netzwerken immer wichtiger. Sekur Private Data Ltd. (CSE: SKUR; WKN: A3DKJ0; ISIN: CA81607F1036) hat sich als Schweizer Security-Pionier für digitale Kommunikation einen Namen gemacht und unterstreicht seine Innovationskraft durch jüngste Entwicklungen. Denn die steigende Zahl von Cyberangriffen auf E-Mails und Messenger, Phishing und Identitätsdiebstahl hat den Bedarf an hochsicheren Plattformen explodieren lassen. Immer mehr Unternehmen, Regierungsbehörden und Privatanwender wenden sich ab von den bekannten US-Lösungen und suchen nach Alternativen. Sekur bietet mit SekurMail, SekurMessenger und SekurVPN kompromisslose Sicherheit nach strengsten Schweizer Datenschutzstandards ohne Tracking, Data-Mining oder Standortabfrage. Das skalierbare Abomodell mit neuer Preisstruktur verspricht kräftige Umsatzsprünge und ist speziell für datensensible Branchen wie Finanzen, Recht oder Diplomatie konzipiert. Mit dem Launch eines spezialisierten Geschäftsbereichs für VIP- und Behördenkommunikation und beeindruckender Führungsriege rückt Sekur ins Blickfeld internationaler Entscheider. Besonders gefragt sind innovative Features wie die patentierte SekurSend-Technologie gegen Business-Mail-Compromise und Identitätsdiebstahl, Chat-by-Invite für diskrete Unterhaltungen sowie White-Label-Komplettlösungen für Unternehmen. Schon jetzt sind Preiserhöhungen bei den Servicepaketen geplant, um dem massiven Ansturm und den gestiegenen Sicherheitsanforderungen Rechnung zu tragen. Durchschnittlich steigt der Umsatz pro Kunde im laufenden Quartal damit um etwa 50 %.
Sekur zeigt, dass aktuelle Trends in der Krypto-Industrie auch ins Geschäftsmodell passen. So hat man eine Genehmigung der Wirtschaftsprüfer eingeholt, um Kryptowährungen als innovatives Zahlungsmittel zu integrieren und speziell die Krypto-Community mit neuen Features wie Alias-E-Mail-Adressen und SEC-konformer Archivierung gezielt anzusprechen. Die Integration verschiedener digitaler Währungen über einen SOC2-zertifizierten Zahlungsabwickler wird bis Jahresende erwartet. Damit erschließt sich Sekur eine neue Zielgruppe, welche höchste Anonymität und Schutz vor Hackern und Datenbrokern sucht. Die Lösungen von Sekur werden ausschließlich in der Schweiz gehostet und sind vollständig DSG/DSGVO-konform. Damit bleibt Sekur unabhängig von Big Tech und stellt sicher, dass keine externen Zugriffsanfragen oder Spionage möglich sind. In einer Zeit, in der KI-basierte Hacks, Cloud-Messenger-Leaks und Datenverkauf zur neuen Normalität gehören, sind die proprietären Sicherheitsmechanismen von Sekur gefragter denn je, insbesondere für Unternehmenslenker, Family Offices, Anwälte oder Regierungsbeamte.
CEO Alain Ghiai erklärte: „Wir sind sehr zufrieden und dankbar, dass unsere Prüfer die Bedürfnisse unserer Kunden und die sich entwickelnden Trends in der Zahlungsbranche verstanden haben. Wir suchen aktiv nach einem SOC2-konformen Zahlungsabwickler, der unseren Anforderungen entspricht und bis Jahresende mehrere digitale Währungen in das Zahlungssystem der Sekur-Lösungsplattform integrieren kann. Damit wird Sekur seine Reichweite auf einen neuen Markt ausweiten, der Schutz vor Identitätsdiebstahl sucht. Dieses Umfeld ist perfekt, um den Bekanntheitsgrad von Sekur zu steigern, da wir unabhängig von großen Technologieunternehmen sind und niemals Daten oder Standorte aus Ihren Kommunikationen abgreifen.“
Angesichts eines globalen Zukunftsmarktes für abhörsichere Kommunikation, der bis 2032 auf rund 88 Mrd. USD anwachsen soll, wirkt die mit lediglich 14 Mio. EUR bewertete SKUR-Aktie vergleichsweise unterbewertet. Der Kurs konnte sich seit April bereits von 0,03 auf 0,11 CAD gut verdreifachen. Risikobewusste Anleger sollten auf den rollenden ICE aufspringen.
SAP versus Palantir Technologies – Bewertungsrelationen auf dem Tisch
Wer im High-Tech-Sektor nach weiteren Chancen sucht, wird unweigerlich auf SAP und Palantir Technologies stoßen. Beide Unternehmen vertreten zwei unterschiedliche, aber sich ergänzende Geschäftsmodelle im Bereich Unternehmenssoftware und Datenanalyse. SAP (FRA: SAPGF; WKN: 716460; ISIN: DE0007164600) hat sich vom klassischen ERP-Anbieter weiterentwickelt zu einer integrierten Cloud- und KI-Plattform. Mit der Business Technology Platform (BTP) und der cloudbasierten ERP-Suite S/4HANA bietet SAP eine umfassende Lösung zur digitalen Transformation, die Datenintegration, Prozessautomatisierung und KI-basierte Optimierung vereint. SAPs Cloud-Umsatz verzeichnete zuletzt ein Ergebniswachstum von über 28 %, mit einem operativen Gewinnanstieg von 35 %. Die Partnerschaften etwa mit Alibaba fördern die Expansion in wichtige Zukunftsmärkte, während Kunden wie L’Oréal die Relevanz der SAP-Lösungen unterstreichen.
Im Gegensatz dazu agiert Palantir Technologies (NASDAQ: PLTR; WKN: A2QA4J; ISIN: US69608A1088) als spezialisierter Anbieter von Big-Data-Analysen und operativer Nutzung komplexer Daten, insbesondere in hochsensiblen Sektoren wie Regierung, Verteidigung oder Finanzdienstleistungen. Palantir entwickelt kundenspezifische Lösungen, welche durch tiefe Integration und hohe Sicherheitsstandards eine nahezu monopolartige Marktstellung schaffen. Das Unternehmen kann auf eine starke Expansion im US-Firmenkundengeschäft blicken, wobei der Umsatz im letzten Quartal um 48 % auf über 1 Mrd. USD stieg. Mit Produkten wie Foundry und Gotham, verbunden mit der KI-Plattform AIP, automatisiert Palantir Datenanalysen in Echtzeit und verbessert Entscheidungsprozesse in Supply Chains und Kapazitätsplanungen. Während Palantir international noch Nachholbedarf hat, sind die US-Märkte bereits sehr gut erschlossen.
Beide Firmen kooperieren seit Mai 2025, um Kunden den Übergang von Legacy SAP-Systemen zu modernen Cloud-Architekturen mithilfe von Palantirs Datenintegrationstechnologien zu erleichtern. Diese Allianz kombiniert SAPs breite Unternehmenssoftware-Kompetenz und Palantirs Stärken in Datenvernetzung und KI-Operationalisierung. Daraus ergeben sich für Anwender Produktivitätsverbesserungen, besonders bei der digitalen Prozessoptimierung und der Erhöhung der Benutzerfreundlichkeit. SAP profitiert von der Transformation traditioneller Geschäftsprozesse durch KI und Cloud, Palantir von der steigenden Bedeutung datengetriebener Entscheidungsfindung und Echtzeit-Analytics. Die strategische Partnerschaft erhöht die Wettbewerbsfähigkeit beider Firmen und erweitert die adressierbaren Märkte. Die Euphorie um Palantir scheint grenzenlos. Allein in 2025 konnte sich der Kurs um 200 % nach oben schwingen. Mittlerweile beträgt das KGV 2026e 215 und das Kurs-Umsatz-Verhältnis ganze 100. Hingegen ist die Bewertung von SAP mit KGV 2026e von 33 überschaubar und für 11 % Umsatzanstieg noch im investierbaren Rahmen. Der Kurs ist seit dem Hoch bei 283 EUR auch wieder signifikant auf 236 EUR zurückgekommen.