Gold hat international ein hohes Renommee, weil es seit Jahrtausenden als beständiger Wertspeicher gilt und als „sicherer Hafen“ in wirtschaftlich unsicheren Zeiten dient. Es vermittelt Anlegern Stabilität und Vertrauen, insbesondere bei Inflation, politischen Krisen oder Finanzmarktturbulenzen. Seine kulturelle und historische Bedeutung, die bis ins alte Ägypten zurückreicht, verstärkt diese psychologische Sicherheitswirkung und macht Gold zur bevorzugten Absicherung gegen Wertverluste anderer Anlageklassen. Physisches Gold gibt Investoren zudem das beruhigende Gefühl eines greifbaren und inflationsresistenten Vermögenswertes, das sich vor allem in volatilen Zeiten bewährt hat. Auch Zentralbanken setzen weiterhin auf Goldreserven als Wertsicherungs-Instrument und Hedge gegen Währungsverluste. Doch physisches Gold ist an den Terminmärkten rar geworden. Investoren, die früher nur an der Preisbewegung partizipieren wollten, möchten das gelbe Metall nun in den Händen halten. Das ist für Alle aber nicht möglich, denn das sogenannte Papiergold übersteigt die physische Menge um das 100-fache.

Gold im Handel unter Banken – Papierdokumente mit Auslieferungsversprechen

Laut dem privaten Unternehmen Kettner Edelmetalle aus Österreich besteht eine grobe Schätzung, dass aktuell auf eine physische Unze Gold etwa 123 Unzen Papiergold kommen könnten. Für diese Zahl gibt es unterschiedliche Annahmen, sie liegen aber allesamt zwischen 80 und 150 Papierunzen versus physische Unze. Deutschland besitzt mit über 3.300 Tonnen die zweitgrößten Goldreserven der Welt, lagert aber einen Großteil davon in Tresoren in New York und London. Diese Lagerung im Ausland hat strategische Vorteile: Sie ermöglicht Flexibilität und schnelle Reaktionsfähigkeit in Krisenzeiten sowie eine zusätzliche Sicherheitsebene. Die Bundesbank strebt deshalb meist nur eine teilweise Rückführung des physischen Goldes nach Deutschland an, um den Wert und die Nutzung der Reserven nicht einzuschränken.

Investoren glauben stark an Gold, weil es als inflationssicherer und krisenerprobter Wertspeicher eine Art Versicherungspolice gegen wirtschaftliche Unsicherheiten darstellt. Im Gegensatz zu volatilen Aktien oder staatsabhängigen Anleihen ist Gold ein physisches Gut, das nicht verfällt und sich nicht beliebig vermehren lässt. Auch in Zeiten hoher Zinsen, geopolitischer Krisen und wachsender Unsicherheit z.B. im Technologiesektor steigt die Nachfrage nach Gold. Das Edelmetall wird zunehmend als unverzichtbares Element der Portfolioabsicherung gegen Währungsrisiken und systemische Schocks angesehen. Die derzeitige Dynamik am Markt, mit einem rasanten Anstieg gefolgt von heftigen Konsolidierungen, bestätigt die anhaltende Attraktivität für Anleger weltweit. Indiziert wird aber auch eine physische Knappheit, die seit Wochen zur Verunsicherung an den Terminmärkten führt. Anleger haben durch die Investition in aktive Goldminen und Explorer die Möglichkeit, in das vorhandene Gold im Boden zu investieren und partizipieren gleichzeitig an der deutlich gestiegenen Marge zwischen Schürfen und Abverkauf.

Barrick Mining und Pasofino Gold – Westafrika im Fokus

Einer der großen Player in Afrika ist Barrick Mining (NYSE: B; WKN: A417GQ; ISIN: CA06849F1080). Der kanadische Gold- und Kupferförderer sieht sich vor großen operativen und strategischen Herausforderungen, die von einem Einstieg des aktivistischen Investors Elliott Investment Management begleitet werden. Elliott hat eine Beteiligung von ca. 700 Mio. USD aufgebaut und zählt damit zu den zehn größten Aktionären des Unternehmens. Dieser Schritt erfolgt in einer Phase der Unsicherheit, nach dem Rücktritt des langjährigen CEO Mark Bristow, der das Unternehmen fast sieben Jahre maßgeblich geprägt hat. Barrick prüft nun eine strategische Neuausrichtung mit der möglichen Aufteilung in eine Nordamerika-Einheit und eine zweite Gruppierung für die asiatisch-afrikanischen Aktivitäten. Diese Umstrukturierung wird von Elliott unterstützt, da dadurch die regionalen Strategien besser abgestimmt und der Unternehmenswert gesteigert werden können.

Ein wichtiger Auslöser für die Umstrukturierung sind die Probleme in Mali. Dort hat die Militärregierung die Kontrolle über die Loulo-Gounkoto-Goldmine übernommen, was eine Betriebspause von fast einem Jahr zur Folge hatte. Aktuell verhandelt Barrick eine Einigung mit der malischen Regierung, um die Kontrolle über die Mine zurückzuerlangen. Dabei ist es nötig, das neue Bergbaugesetz zu akzeptieren. Diese Pattsituation belastete das Unternehmen erheblich, inklusive der Inhaftierung von Barrick-Mitarbeitern. Trotz dieser Herausforderungen verzeichnet Barrick solide operative Zahlen, unter anderem eine gestiegene Goldproduktion und einen Rekord beim operativen Cashflow im dritten Quartal 2025. Fern von Afrika hat Barrick zuletzt eine 75 %-Optionsvereinbarung für das Lewis-Goldprojekt in Quebec unterzeichnet. Dieses Projekt liegt strategisch nahe an bedeutenden Goldlagerstätten und soll mit Investitionen von insgesamt rund 12,75 Mio. CAD weiterentwickelt werden. Das Fourmile-Goldprojekt in Nevada gilt als einer der Wachstumstreiber des Konzerns und wird von Elliott als Kernstück der künftigen Fokussierung auf weniger riskante Anlagen in Nordamerika angesehen. Elliott dürfte auch bei der Auswahl des neuen Vorstandsvorsitzenden ein gewichtiges Wort mitsprechen, was die Unternehmensführung im Vergleich zur Historie deutlich verändern wird. Aus fundamentaler Sicht ist Barrick Mining ein klarer Kauf, denn der Cashflow steigt, es werden Aktien zurückgekauft und zusätzlich 2,5 % Dividende ausgeschüttet!

Auch in West-Afrika, aber im wesentlich besser aufgestellten Liberia bewirtschaftet Pasofino Gold Ltd (TSX-V: VEIN; WKN: A3CSQB; ISIN: CA7026573054) eine Landfläche von 1.410 Quadratkilometer. Liberia erlebt derzeit einen bemerkenswerten Aufschwung im Bergbausektor, getragen von milliardenschweren Investitionen internationaler Großunternehmen wie Arcelor Mittal und Ivanhoe Atlantic, welche insbesondere die Eisenbahn- und Hafeninfrastruktur modernisieren. Das rohstoffreiche Land zieht mit neuen Mineralienentdeckungen, unter anderem Uran, Lithium, Kobalt und Neodym, zunehmend Kapital von multinationalen Firmen und lokalen Investoren an. Diese Investitionen beschleunigen das Wirtschaftswachstum und schaffen eine stabilere und attraktivere Rahmenbedingung für Rohstoffprojekte. In Mali hat die Militärregierung am 13. Oktober 2025 mehr als 90 Explorationslizenzen widerrufen, darunter auch Lizenzen, die lokalen Tochtergesellschaften internationaler Bergbaukonzerne wie Harmony Gold, IAMGOLD und Resolute Mining erteilt waren. Nach Angaben des malischen Bergbauministeriums erfüllten viele Lizenzinhaber nicht die neuen gesetzlichen Auflagen, die zwischen 2015 und 2022 eingeführt wurden, weshalb die Rechte für erloschen erklärt und die Gebiete zur Neuzuteilung freigegeben wurden. Unklar bleibt, ob gegen diese Entscheidung Berufungen möglich sind. Für Investoren erhöht sich dadurch das Risiko ungeplanter Eingriffe in bestehende Erkundungsrechte.

Im Gegensatz dazu, setzt Liberia auf Berechenbarkeit und Partnerschaften, um das Investorenvertrauen zu stärken. Ende Oktober 2025 wurden der Bergbauminister und der Chef der Bergbauaufsicht in Liberia ersetzt, was Teil der fünfjährigen „ARREST-Agenda“ von Präsident Joseph Boakai ist, um Governance und Effizienz im Sektor zu verbessern. Liberia vertieft zudem seine Gespräche mit den Vereinigten Staaten über Investitionen in kritische Mineralien wie Lithium, Kobalt, Mangan und Seltene Erden. Ein Treffen zwischen dem US-Außenminister Marco Rubio und Liberias Außenministerin Sara Beysolow Nyanti am 17. Oktober 2025 hob die Ausweitung der US-Beteiligung hervor, was Kapitalbedarf und Technologietransfer entlang der Wertschöpfungskette adressiert.

Pasofinos Dugbe-Goldprojekt könnte eine Schlüsselrolle in Liberias Bergbauentwicklung spielen. Denn die Lagerstätten Dugbe F und Tuzon enthalten geschätzte 3,3 Mio. Unzen Gold mit einem Durchschnittsgehalt von 1,37 g/t. Pasofino-CEO Brett Richards beschreibt das Dugbe-Goldprojekt in Liberia als eines der führenden Goldentwicklungsprojekte Westafrikas. Getragen wird das Projekt durch eine 100 %-Beteiligung des Unternehmens, der Unterstützung durch eine internationale Großbank als Hauptaktionär sowie den wichtigen nächsten Schritten zu einer bankfähigen Machbarkeitsstudie in 2026. Die gesamtwirtschaftliche und rechtliche Planung sowie die breite Präsenz wichtiger Akteure in Liberia heben das Land als verlässlichen Investitionsstandort im Gegensatz zu den aktuellen Entwicklungen in Mali hervor.

Kürzlich konnte sich Pasofino frisches Kapital in Höhe von 12 Mio. CAD über eine Privatplatzierung sichern. Das aktuelle Bohrprogramm zur Erhöhung der Verlässlichkeit des Ressourcenmodells umfasst rund 16.000 Meter, ergänzt durch eine Überprüfung der Infrastruktur und Stromversorgung. Im September 2025 wurden mehrere vorrangige Bohrziele identifiziert, darunter Satellitenlagerstätten, welche zukünftig in die Produktion integriert werden sollen. Mit einem Marktwert von nur 78,5 Mio. CAD steht die Entwicklung von Pasofino Gold erst am Anfang. Das Chance-Risiko-Verhältnis für Neuinvestoren ist nach den letzten Maßnahmen herausragend!

Aris Mining und Quimbaya Gold – Kolumbien steigt in der Goldliga nach oben

In den vergangenen Jahren hat sich Südamerika zunehmend als verlässlicher Motor für die globale Edelmetallindustrie etabliert, wobei Kolumbien neben Brasilien eine Schlüsselrolle einnimmt. Besonders der Goldbergbau hat dort einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt: Produzierte das Land 2010 erst rund 37 Tonnen, so betrug die Jahresförderung 2024 schon etwa 65 Tonnen. Für zahlreiche Regionen ist der Bergbau längst zu einem zentralen wirtschaftlichen Fundament geworden und steuert mancherorts bis zu 40 % zur lokalen Wertschöpfung bei. Die Region Antioquia bildet das ökonomische Zentrum, dort stoßen wir auf die Goldplayer Aris Mining und Quimbaya Gold.

Einen erheblichen Anteil an der nationalen Goldförderung trägt Aris Mining (TSX: ARIS; WKN: A3DTTG; ISIN: CA04040Y1097), das sich in den vergangenen Jahren zu einem der prägenden Akteure des kolumbianischen Bergbausektors entwickelt hat. Das Unternehmen hat seine Präsenz im Land konsequent ausgebaut und verfügt heute über eine stark ausgeweitete operative Infrastruktur. Im Mittelpunkt stehen die Segovia Operations sowie die Marmato Upper Mine, zwei Anlagen, die zu den leistungsstärksten Goldproduktionsstätten Kolumbiens zählen. Seit 2020 hat Aris Mining seine Fördermengen kontinuierlich auf über 200.000 Unzen erhöht und parallel erhebliche Investitionen in Modernisierung, Erweiterung und technische Optimierung vorgenommen, was die Effizienz und die Ausbringungsraten spürbar gesteigert hat. Der nächste Expansionsschritt ist die Übernahme des noch ausstehenden 49-Prozent-Anteils am Projekt Soto Norte, die Transaktion schließt zugleich die Beendigung des früher an Mubadala vergebenen Edelmetall-Streams ein. Für die Übernahme hat das Unternehmen ein Paket im Wert von 80 Mio. USD geschnürt, bestehend aus 60 Mio. USD in bar und 1,7 Mio. Aktien zu je 11,50 USD. Konzernchef Neil Woodyer betonte, dass Aris Mining mit diesem Schritt seine Strategie vom Zukauf hin zur Entwicklung eines vollständig kontrollierten Projektportfolios verschiebt.

Parallel veröffentlichte Aris Mining starke Q3-Zahlen, mit einer Goldproduktion von 73.236 Unzen, ein Plus von 25 % zum Vorquartal. Angetrieben von robusten Verkaufspreisen stiegen die Golderlöse auf 253,5 Mio. USD, das führte zu einem Rekord-EBITDA von 131 Mio. USD und einem Nettogewinn von 72 Mio. USD. Auch die Finanzlage verbesserte sich spürbar, denn der Kassenbestand erhöhte sich auf 418 Mio. USD. Der seit Juni aktive zweite Segovia-Mühlentrakt unterstützt das Ziel, im Gesamtjahr einen Ausstoß zwischen 210.000 und 250.000 Unzen Gold zu erreichen. Gleichzeitig kommen die Bauarbeiten am Marmato-Projekt voran, wo inzwischen 34 % des Hauptstollens abgeschlossen sind. Mit Soto Norte und dem ebenfalls fortgeschrittenen Toroparu-Projekt verfügt Aris Mining nun über zwei zusätzliche Großvorhaben mit erheblichem Wachstumspotenzial. Der Abschluss der jüngsten Verhandlungen wird bis Dezember 2025 erwartet. Aris Mining bleibt ein Top-Investment in Kolumbien, die Aktie hat in 2025 bereits mehr als 150 % Anstieg absolviert.

In unmittelbarer Nachbarschaft trifft man auf das Lizenzgebiet von Quimbaya Gold (CSE: QIM; WKN: A3DT3C; ISIN: CA74841L1013). Das wichtigste Asset, das „Tahami South“-Projekt, liegt nur rund 1,8 Kilometer von der Segovia-Mine des Nachbarn Aris Mining entfernt und umfasst mehr als 2.000 Hektar in einem geologisch hochgradigen Strukturtrend. Erste Gesteinsproben bestätigten die außergewöhnliche Metallführung mit bis zu 11,21 g/t Gold und 6 g/t Silber, begleitet von typischer epithermaler Geochemie. Parallel entdeckte das Geologenteam im Norden des Projektareals ein mehrkilometerweites Kupfer‑Gold‑Molybdän‑System mit deutlichen Porphyrmerkmalen. Durch den Einsatz von zwei Bohrgeräten und die Nutzung hochauflösender Lidar-Vermessung wurden Präzision und Geschwindigkeit der Arbeiten deutlich gesteigert. Quimbaya besitzt inzwischen rund 25.000 Hektar an Konzessionen, welche direkt an die Segovia-Liegenschaften von Aris Mining angrenzen. Die hohe Schlagauszählung bei den Bohrungen und die positiven ersten Ergebnisse bestätigen das große Potenzial der umliegenden Lagerstätten.

Quimbaya hat im November eine Kapitalerhöhung über 14,4 Mio. CAD erfolgreich abgeschlossen, um die laufenden Explorationsarbeiten zu finanzieren. Es wurden 20,6 Millionen Einheiten ausgegeben, bestehend aus einer Aktie zu 0,70 CAD und einem halben Kaufwarrant, der den Erwerb weiterer Aktien zu einem Preis von 1,00 CAD für 36 Monate ermöglicht. Die Marktbewertung von Quimbaya liegt nach den Maßnahmen bei rund 40 Mio. CAD. Der noch junge Explorer gehört derzeit zu den aussichtsreichsten Goldexplorern Südamerikas. Spekulative Investoren greifen nach der starken Konsolidierung des Aktien-Kurses (QIM) im Bereich 0,50 bis 0,55 CAD zu.

Newmont Corporation – Zurück am Alltime-High

Newmont Corp. (NYSE: NEM; WKN: 853823; ISIN: US6516391066) ist ein weltweit führendes Bergbauunternehmen mit einem breiten Portfolio an Minen in Afrika, Australien, Lateinamerika, Nordamerika und Papua-Neuguinea. Das Geschäftsmodell konzentriert sich auf die Exploration, den Abbau und die Förderung von Gold sowie anderer Edelmetalle. Aktuell befindet sich Newmont im Wandel, wobei strategische Initiativen und Akquisitionen das Unternehmen prägen. Denn nach der Übernahme des australischen Bergbauunternehmens Newcrest Mining im Jahr 2023 für 17 Mrd. USD hat Newmont eine Restrukturierung durchgeführt, die etwa 16% der weltweiten Belegschaft betraf. Im Rahmen des sogenannten Projekts „Catalyst“ wurden vor allem Führungs- und Fachkräfte reduziert, um Doppelfunktionen zu eliminieren und Kosten zu senken. CEO Tom Palmer kündigte seinen Rücktritt für das nächste Jahr an; seine Nachfolgerin wird Natascha Viljoen, die derzeit Präsidentin und COO ist.

Ein bedeutender Meilenstein für Newmont ist der Start der kommerziellen Produktion im Ahafo Nord-Goldprojekt in Ghana, das am September 2025 die erste Goldförderung gemeldet hat. Das Projekt wird jährlich zwischen 275.000 und 325.000 Unzen Gold produzieren und ist auf eine 13-jährige Laufzeit ausgelegt. Mit vier Tagebauminen und einer eigenen Verarbeitungsanlage erweitert Ahafo Nord die Präsenz von Newmont in Ghana. Dieses neue Asset ist von strategischer Bedeutung, auch weil es Synergien mit der nahegelegenen Ahafo Süd-Mine schafft. Gleichzeitig hat das Unternehmen im April 2025 die Akyem-Mine in Ghana abgestoßen, wodurch sich das Portfolio in Ghana neu strukturiert. Die Betriebsschwerpunkte liegen somit verstärkt auf ertragreichen und politisch sicheren Minen. Newmont setzt mit dem angestrebten Führungskräftewechsel ein Zeichen für den Wandel, der den Konzern auf Erfolgskurs setzen soll. Analysten erwarten für Newmont im Jahr 2026 durchschnittliche Produktionskosten (AISC) von etwa 1.566 USD pro Unze Gold. Diese Kosten liegen unter den Erwartungen vieler Marktbeobachter, spiegeln aber ein inflationsgetriebenes Umfeld wider. Experten schätzen für die Jahre 2025 und 2026 in etwa eine Goldproduktion von 4 Mio. Unzen. Damit bleibt Newmont einer der größten Goldförderer der Welt. Die Aktie konnte mit 98,5 USD im Oktober ein neues Allzeithoch erreichen und konsolidiert derzeit leicht. Langfristig ist Newmont ein klarer „Kauf“, denn auf der Plattform LSEG votieren 19 von 23 Analysten mit Daumen nach oben. Sie berechnen ein 12-Monats-Target von rund 103 USD – also 25 % Potenzial auf den aktuellen Kurs von 83,5 USD. Auch hier gibt es 2,7 % Ausschüttung, was die eh schon gute Kursentwicklung um eine solide Inflationskomponente erhöht.

Fazit

Gold-Investments erhalten wegen vielfältiger politischer Wirrungen und tendenzieller Labilität des Finanzsystems deutlich an Schwung. Ob als Standardaktie im Bereich großflächigem Bergbau wie Barrick und Newmont, oder als Spezialtitel wie Pasofino Gold in Liberia oder Quimbaya in Kolumbien. Es gibt zu bedenken: Je spezieller Liegenschaften fokussiert werden, desto volatiler reagiert die Aktie auf Bohrergebnisse oder regionale Veränderungen. Deshalb gilt ein ausgewogener Mix als Mutter der Porzellankiste. Für den klugen Investor ergibt eine Streuung über Kontinente und Währungen eine risikomindernde Diversifikation. Die Rally im gesamten Sektor wird laut Sektor-Analysten noch einige Jahre andauern, deshalb ist eine Erhöhung der Investitionsquote ratsam!

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Verfasst von nebenwerte ONLINE Redaktion

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