Im Schnitt waren mit Technologieaktien 2015 in Deutschland deutlich zweistellige Renditen möglich. Der DAXsector Technology Index stieg um 36% und der etwas breiter aufgestellte TecDAX um 33,5%. Beide Indizes stehen aktuell mit etwa +20% inzwischen wieder deutlich über dem Stand des Jahresbeginns von 2015.

Deutliche Gewinne waren in 2015 z.B. mit Adva Optical, Paragon, Nordex oder SMA Solar möglich. Viele Anleger zögern bei Technologieaktien allerdings immer noch, wohl auch mit Hintergedanken an die Abstürze am Neuen Markt Anfang der 2000er Jahre. Die Situation hat sich aber längst dahingehend verbessert, dass sich Geschäftsmodelle etablieren konnten, die Unternehmen mit guten Wachstumsraten überzeugen und vor allem auch seit Jahren profitabel sind.
Zudem werden zum Teil auch Dividenden ausgeschüttet. Wir stellen Ihnen eine Reihe von wachstumsstarken und profitablen Technologie-Nebenwerten vor, die nach wie vor noch nicht zu teuer bewertet sind.

Jenoptik (WKN: 622910; ISIN: DE0006229107) ist spezialisiert auf optische Technologien als Zulieferer für Unternehmen im Automobilbereich, der Halbleiterindustrie, der Medizintechnik, der Sicherheits- und Wehrtechnik und der Luft- und Raumfahrtindustrie. Für das zurückliegende Geschäftsjahr 2015 wird mit einem Umsatzschub und einer Gewinnsteigerung gerechnet. Bis 2018 werden Umsätze von 800 Mio. Euro und weitere Margenverbesserungen angestrebt.

Der österreichische S&T-Konzern (WKN: A0X9EJ; ISIN; AT0000A0E9W5) ist ein IT-Systemhaus, IT-Hersteller und Smart-Energy-Technologieanbieter. Die Gesellschaft kann seit Jahren expandieren und die Gewinne steigern. Auch für 2015 wird ein Umsatzwachstum von etwa 20% erwartet. Der Wachstumskurs soll auch in 2016 im zweistelligen Bereich weiter fortgesetzt werden.

Data Modul (WKN: 549890; ISIN: DE0005498901) ist ein Hersteller und Anbieter von Displays, Informationssystemen, Software und Dienstleistungen. Mit zum Teil individuell gefertigten Produkten werden unterschiedlichste Branchen beliefert. Seit 2009 konnte das Unternehmen die Umsätze im Schnitt um knapp 10% jährlich steigern. Trotz intensiven Wettbewerbs sind vor allem durch Neuentwicklungen weiterhin operativ gute Chancen für Wachstum und Profitabilitätssteigerungen vorhanden.

First Sensor (WKN: 720190; ISIN: DE0007201907) ist ein führender Anbieter im Bereich der Sensorik. Mit Sensorlösungen werden insbesondere die Branchen Life Science, Industrial, Mobility, Security und Aerospace bedient. In den vergangenen Geschäftsjahren konnten mitunter stärkere Wachstumsphasen durchlaufen werden. Auch 2015 verlief operativ weiterhin wachtumsstark in allen Geschäftsfeldern. Die Profitabilitätssteigerungen werden allerdings durch Einmaleffekte in 2015 etwas gedämpft.

OHB (WKN: 593612; ISIN: DE0005936124) ist ein etablierter deutscher Technologie- und Raumfahrtkonzern. Die Hauptumsätze werden aus Raumfahrtprojekten generiert. Dazu zählen z.B. die Entwicklung und Fertigung erdnaher und geostationärer Satelliten und die Ausstattung und Betrieb der Internationalen Raumstation ISS. Die Gesamtleistung des Konzerns stieg seit 2009 im Schnitt um 14% jährlich. Auch die (untestierten) Ergebnisse und Margen für 2015 konnten pro forma (nach der Entkonsolidierung von Beteiligungen) verbessert werden. Der Auftragsbestand liegt bei über 1,8 Mrd. Euro auf hohem Niveau.

Wir sehen zusammengefasst für etablierte Technologiewerte mit guten Wachstumsaussichten auf nicht überteuertem Bewertungsniveau auch in 2016 gute Chancen auf Kurssteigerungen. Achten Sie bei marktengen Titeln auf Limits und sichern Sie Positionen mit Stoppkursen nach unten ab.

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.

Verfasst von nebenwerte ONLINE Redaktion

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