In letzter Zeit war es etwas ruhig um 3D-Druck und seine Einsatzgebiete geworden. Vor wenigen Jahren noch als mögliche große Industrie Revolution gehandelt, hörte man letzthin doch recht wenig über die neue Produktionsmöglichkeit. Andere Zukunftsthemen dominierten die Medien.

Das könnte sich in Zukunft wieder ändern und Investitionsmöglichkeiten rund um das Thema 3D könnten wieder in den Fokus von Anlegern kommen.

So stellte Adidas kürzlich den neuen Turnschuh „Futurecraft 4D“ vor, dessen Sohle aus einem 3D Drucker stammt. Die Produktion findet überraschenderweise nicht in Asien sondern in Deutschland statt. Der Sportartikelhersteller hofft dieses Jahr 5000 Paar von dem 3D-Schuh verkaufen zu können, 2018 sollen es schon 100 000 sein.

Der Schuh entsteht in enger Zusammenarbeit mit dem amerikanischen 3D-Druck Unternehmen Carbon mit Hauptsitz in Silicon Valley. Die Carbon Technologie ermöglicht es, die Sohlenproduktion von bisher 90 Minuten auf gerade einmal 20 Minuten zu verkürzen.

Adidas dürfte in Bezug auf den kommerziellen Einsatz von 3D Druckern erst der Anfang sein. Viele Unternehmen sollten in den nächsten Jahren folgen.

Wohlers Associates, eine unabhängige US Consulting Firma, erwartet, dass sich die Umsätze der 3D Druck Industrie bis 2022 auf 26 Mrd. USD vervierfachen sollten;  hauptsächlich getrieben durch die Automobil-, Medizintechnik-, Dental- und Schmuckindustrie.

Vor wenigen Tagen wurde der Wohlers Report 2017 veröffentlicht, der sich mit den neuesten Trends im 3D Drucker Segment beschäftigt.

Eine der Kernaussagen: die Umsätze in der weltweiten 3D Druck Industrie wachsen immer noch überproportional hoch. Die Analysten kalkulierten für 2016 ein  Umsatzwachstum von 17,4% gegenüber dem Vorjahr. 2015 betrug das Wachstum allerdings noch mehr als 20%. Vor allem die zwei größten Unternehmen aus diesem Bereich hatten mit Auftragsrückgängen zu kämpfen.

Ein Ende des zweistelligen Wachstums ist aber nicht in Sicht. Viele Firmen haben mittlerweile das hohe Wachstumspotenzial erkannt und konzentrieren sich auf die Entwicklung von 3D Lösungen und deren Anwendungsgebiete. 2016 gab es weltweit 97 Hersteller von Systemen additiver Fertigung. 2015 waren es 62, im Jahr 2014 nur 49 Hersteller.

Dies sollte dazu führen, dass sich die kommerziellen Einsatzmöglichkeiten erhöhen und zudem Printer schneller, effizienter und günstiger werden.

Verfasst von nebenwerte ONLINE Redaktion

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