FendX ist ein in Kanada ansässiges Nanotechnologie-Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von Produkten konzentriert, die das Leben der Menschen sicherer machen, indem sie die Verbreitung von Krankheitserregern verringern.
Das Unternehmen entwickelt sowohl Folien- als auch Sprühprodukte zum Schutz von Oberflächen vor Kontamination. Das Hauptprodukt, was sich derzeit in Entwicklung befindet, REPELWRAP™ ist ein Film zur schützenden Oberflächen-Beschichtung, welcher aufgrund seiner abweisenden Eigenschaften das Anhaften von Krankheitserregern verhindert und deren Übertragung auf kontaminationsanfällige Oberflächen reduziert.
Ein weiteres Produkt wird im Bereich Sprüh-Behandlung entwickelt. Bei der Sprüh-Nanotechnologie handelt es sich um eine bifunktionale Sprüh-beschichtung, welche hilft, die Kontamination von Oberflächen zu verringern, indem sie Krankheitserreger abweist und abtötet.
Das Unternehmen führt Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten unter Verwendung seiner Nanotechnologie in Zusammenarbeit mit branchen-führenden Partnern, hier im Speziellen mit der McMaster University, durch. Das Unternehmen verfügt über eine exklusive weltweite Lizenz für seine Technologie und sein IP-Portfolio von McMaster, die sowohl Film- als auch Sprühbeschichtungs-Nanotechnologie-Formulierungen umfassen.
Firmenprofil, Mission und Vision
FendX Technologies (CSE: FNDX, WKN: A3D6WL, ISIN: CA3144601067) ist ein in Kanada ansässiges Nanotechnologieunternehmen, das sich auf die Entwicklung von Produkten konzentriert, die das Leben der Menschen sicherer machen, indem sie die Verbreitung von Krankheitserregern verringern. Das Unternehmen entwickelt sowohl Folien- als auch Sprühprodukte zum Schutz von Oberflächen vor Kontamination. Die Anwendungsbereiche befinden sich in der Medizin, in öffentlichen Gebäuden und in allen Prozessen mit häufigen manuellen Kontaktzonen (z.B. Handläufe, Türgriffe, Automaten, Tastaturen).
Das Hauptprodukt in der Entwicklung, REPELWRAP™ Film, ist eine schützende Oberflächenbeschichtung, die aufgrund ihrer abweisenden Eigenschaften das Anhaften von Krankheitserregern verhindert und deren Übertragung auf kontaminationsanfällige Oberflächen reduziert. Bei der Sprüh-Nanotechnologie handelt es sich um eine bifunktionale Sprühbeschichtung, die entwickelt wird, um die Kontamination von Oberflächen zu verringern, indem sie Krankheitserreger abweist und abtötet.
Das Unternehmen führt Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten unter Verwendung seiner Nanotechnologie in Zusammenarbeit mit branchenführenden Partnern wie z.B. der McMaster University durch. Das Unternehmen verfügt über eine exklusive weltweite Lizenz für seine Technologie und sein IP-Portfolio von McMaster, die sowohl die Film- als auch Sprühbeschichtungs-Nanotechnologie-Formulierungen umfassen.
Das Unternehmen verfügt über ein wachsendes Portfolio an geistigem Eigentum, das aus lizenzierten nicht-provisorischen nationalen Patentanmeldungen in Kanada, den Vereinigten Staaten, Europa, China, Hongkong und Japan sowie zwei lizenzierten PCT-Anmeldungen besteht.
Technologie: Inspiration durch das Lotusblatt
Über die lizenzierte Nanotechnologie wurde bereits in CNN Health, Materials Today und Engineering.com berichtet. Von mehr als 500 Bewerbern gewannen die führenden Forscher der Nanotechnologie an der McMaster University den von Tech Briefs gesponserten Design-Wettbewerb „Create The Future“ im Jahr 2020.
Die von FNDX lizenzierte Nanotechnologie kombiniert eine hierarchische, faltige Molekularstruktur mit chemischer Funktionalisierung, um Nano-Oberflächen mit abweisenden Eigenschaften zu schaffen, die das Anhaften von Bakterien, Viren und Flüssigkeiten verhindern. Sie bewirkt, dass sowohl Flüssigkeiten mit hoher Oberflächenspannung (z. B. Wasser) als auch solche mit niedriger Oberflächen-spannung (z. B. Öl) schnell Tröpfchen bilden, wenn sie mit der Nano-Oberfläche in Kontakt kommen. Die abweisenden Eigenschaften der Nano-Oberflächen verhindern die Anhaftung von Bakterien und Viren.
Management
Dr. Carolyn Myers, President and CEO (MBA, PhD)
Dr. Carolyn Myers ist eine Führungskraft mit umfangreichen Erfahrungen in der Gründung, dem Wachstum und der Führung von Unternehmen im Gesundheitswesen. Dr. Myers ist derzeit CEO von FendX Technologies Inc. Sie ist außerdem Direktorin von BioEnsemble LLC, wo sie eng mit zahlreichen Start-ups und kleinen Pharmaunternehmen zusammenarbeitet, um sie bei der Entwicklung ihrer Geschäftsstrategie und -planung zu unterstützen. Zu ihren früheren Führungspositionen gehören Vice President International Business Development und Alliance Management bei Allergan PLC, President von Dey Laboratories und President von Mylan Technologies Inc. Vor diesen Funktionen war Dr. Myers in verschiedenen Managementpositionen im Bereich Vertrieb und Marketing bei der Pharmacia Corporation tätig, die heute zu Pfizer, Inc. gehört. Dr. Myers ist außerdem Direktorin bei Mayne Pharma Group Ltd. und Hyloris Pharmaceuticals SA, beides börsennotierte Unternehmen. Sie promovierte in Genetik an der University of British Columbia und erwarb einen MBA an der Rutgers University.
Andrea Mulder, COO (BPHE, MBA)
Andrea Mulder ist eine erfahrene Führungskraft im Gesundheitswesen mit umfangreicher Vertriebs- und Marketingerfahrung, die bei führenden pharmazeutischen und biotechnologischen Unternehmen in Kanada Einführungsstrategien leitet. Andrea Mulder ist COO von FendX Technologies Inc. Sie verfügt über ein umfangreiches therapeutisches Wissen in mehreren Therapiebereichen, darunter Infektionskrankheiten, Immunologie, Neurologie, Atemwegserkrankungen und Onkologie, und war aktives Mitglied der globalen und kanadischen Führungs- und Vertriebsteams bei: Eisai Canada, Ipsen, GlaxoSmithKline, Roche, Johnson and Johnson und Pfizer. Andrea Mulder erwarb ihren Abschluss in Gesundheitswissenschaften und Kinesiologie an der Universität von Toronto und ihren EMBA in Global Leadership an der Universität von Fredericton, Kanada.
Rose Zanic, CFO (CPA, CA)
Rose Zanic verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in den Bereichen Kapitalmärkte und Unternehmensfinanzierung. Sie ist selbständige Corporate-Finance-Expertin und verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Beratung kanadischer Aktiengesellschaften bei der Finanzierung, bei Fusionen und Übernahmen und in der Verwaltung öffentlicher Unternehmen. Zuvor war sie 19 Jahre lang bei Wolverton Securities Ltd. tätig, wo sie als Senior Vice-President, Corporate Finance, die Abteilungen Corporate Finance und Syndication leitete.
Frau Zanic hat einen CPA- und einen CA-Abschluss sowie einen Bachelor of Commerce von der University of British Columbia. Sie ist derzeit Direktorin und/oder leitende Angestellte mehrerer börsennotierter kanadischer Unternehmen und Mitglied des lokalen Beratungsausschusses der TSX Venture Exchange BC.
Aktionärsstruktur
Das Grundkapital der Gesellschaft ist eingeteilt in 52.991.606 Mio. Aktien. Inklusive aller Options- und Wandelrechte ergibt sich eine voll verwässerte Aktienzahl von 75.789.080 Aktien. Die Marktkapitalisierung der Gesellschaft beträgt bei einem Kurs von 0,25 CAD rund 13,25 Mio. CAD. Das Unternehmen wird von Cannacord als Investmentbank betreut. Das Management hält weniger als 20% der Aktien. Gründungsinvestoren und Management unterliegen entweder einem Treuhandkonto oder unterzeichneten freiwilligen Pooling-Vereinbarungen (ca. 54 % der Aktien sind immer noch gesperrt). Im Freefloat befinden sich ca. 10 Mio. Aktien oder knapp 20% des ausstehenden Kapitals. Die Gesellschaft verfügte im September 2023 über eine Liquiditätsposition von 1,17 Mio. CAD, der monatliche Cash-Bedarf wird mit rund 225.000 CAD angegeben.
Markt- und Wettbewerbsumfeld
Der Markt für anti-mikrobakterielle Beschichtungen
Der Markt für Oberflächen Beschichtungen und Nano-Strukturierungen ist weltweit von eher mittelständischen Strukturen geprägt. Durch die Corona-Pandemie 2020 bis 2022 wurde der Bedarf an Bakterien- und virenbekämpfenden Technologien erst richtig transparent. Gerade in Krankenhäusern infizierten sich viele Menschen nur durch den Kontakt mit öffentlichen Einrichtungen.
Erst im Jahr 2021 starteten das Bundesamt für Materialforschung und -prüfung (BMAS) und die University of Birmingham ein von der EU geführtes Forschungsprojekt für die Entwicklung von modernen Nanobeschichtungen, welche die ansteckende Wirkung von Viren, Bakterien und Keimen auf Null reduzieren soll. So sollen Kontaktinfektionen über Oberflächen vermieden und der Gesundheitsschutz erhöht werden. An dem Projekt STOP (Surface Transfer of Pathogens) sind 15 europäische Partner aus Industrie und Wissenschaft beteiligt.
Oberflächen in hoch frequentierten Bereichen, wie beispielsweise Türöffner oder Haltegriffe in öffentlichen Verkehrsmitteln, Türklinken in Arztpraxen oder auch PIN-Pads an Bankautomaten können die Übertragung und Verbreitung von Viren oder Bakterien fördern. Das kann vor allem für ältere Menschen, kleine Kinder und Vorerkrankte gefährliche Auswirkungen haben. Nanobeschichtungen, die auf Oberflächen aufgetragen werden, sollen diese Übertragungswege zukünftig unterbinden.
„Ausbrüche von hochinfektiösen Krankheitserregern, wie Noroviren, E. coli oder Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) haben gezeigt, wie wichtig es ist, Übertragungsketten zu unterbrechen“, so Frank Schreiber, Koordinator des Projekts an der BAM. „Wir wollen in unserem Projekt moderne Nanotechnologien mit innovativen Materialien kombinieren, um Oberflächenbeschichtungen zu entwickeln, die uns vor Erregern schützen, die hauptsächlich über Oberflächen übertragen werden“, fügt Projektkoordinatorin Prof. Artemis Stamboulis von der University of Birmingham hinzu.
Im Rahmen des Projekts werden verschiedene Wirkstoffe entwickelt, die hochflexible und langlebige Beschichtungen ermöglichen, ein breites Spektrum antiviraler und antimikrobieller Eigenschaften besitzen und eine Resistenzentwicklung vermeiden. Der Fokus liegt dabei auf Nanopartikeln und antimikrobiellen Peptiden, d.h. Eiweißmolekülen, die von Lebewesen auch natürlicherweise zur Abwehr von Bakterien produziert werden. Zusätzlich wird untersucht, ob antivirale und antibakterielle Effekte über Änderungen der Oberflächenstruktur im Nanobereich erreicht werden können und ob solche Strukturen mit den chemischen Modifikationen kombiniert werden können, um einen noch besseren Schutz zu ermöglichen.
Die Wirksamkeit der Nanobeschichtungen wird sowohl im Labor als auch unter realen Bedingungen, z.B. in Pflegeheimen, untersucht. Dabei sollen neue Testmethoden zum Einsatz kommen, aus denen dann Standards abgeleitet werden. Sicherheitsaspekte der Nanomaterialien werden zusätzlich durch Studien zur Human- und Umwelttoxizität und Lebenszyklusanalysen ausführlich beleuchtet. Das Projekt läuft bis August 2026. Erste Ergebnisse sollen im Februar 2024 vorliegen.
Das branchenunabhängige Markterhebungsunternehmen Industriestock (Industriestock.de) identifiziert weltweit ca. 800 Firmen die sich grundsätzlich mit dem Thema medizinischer Nano-Oberflächenbeschichtungen befassen, davon sind gut 67% in Europa vertreten, der Rest verteilt sich auf Nordamerika (13%), China (8%), Indien (7%) und Andere (5%).
Die Unternehmen sind dabei stark fragmentiert und spezialisiert. Der weltweite Umsatz mit Nanomaterial im Bereich Medical- und Healthcare liegt laut einer Berechnung von Future Markets (Technology Reports 2023) im Bereich von 4 bis 5 Mrd. USD im Jahr 2023. Er soll sich bis zum Jahr 2027 ca. um 50% nach oben entwickeln.
Strategische Ansatzpunkte
Ausgangslage: Die Ausbreitung von Infektionskrankheiten ist ein Problem, das sich durch Überbevölkerung und dramatisch größer werdende Städte immer häufiger stellt. Die heutige Medizin und Prävention stehen daher vor großen Herausforderungen. Menschen leben enger zusammen als je zuvor – damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Keime über gemeinsame Oberflächen, die sie berühren, wie z.B. Handläufe, Türgriffe oder PIN-Pads, immer unkontrollierter verbreitet werden. Die COVID-Pandemie 2020-2022 war ein Testlauf für die zukünftige Problemlage.
Nanotechnologie mit abstoßenden Eigenschaften
Die Nanotechnologie von FendX ist von wasserfesten Lotusblättern inspiriert und besteht aus nanoskopischen Falten, die 1.000 Mal kleiner sind als ein menschliches Haar. Diese Falten bilden eine Nanostruktur, an der Flüssigkeiten, Blut, Bakterien, Viren nicht haften können. Dieser Effekt wirkt sofort und bietet 24/7-Schutz, auf allen Flächen die der mikrobiologischen Kontamination ausgesetzt sind. Insgesamt hilft der Einstz der Technologie auch, die Ausbreitung von gefährlichen Krankheitserregern zu reduzieren.
Gerade in Pandemiezeiten steigen die weltweiten Infektionszahlen trotz der Bemühungen zur Eindämmung der Ausbreitung weiter an. Damit erhöht sich die öffentliche Nachfrage nach innovativen und effektiven Infektionsschutzmaßnahmen.
FendX hat das Potenzial, in verschiedenen stark frequentierten öffentlichen Bereichen wie Gesundheitseinrichtungen, öffentlichen Verkehrsmitteln, Schulen und Büros eingesetzt zu werden. Für das Unternehmen bietet die schiere Größe und Vielfalt des Zielmarktes eine große zukünftige Wachstumschance.
In einer Zeit, in der die Bedenken hinsichtlich der öffentlichen Gesundheit und Sicherheit so hoch sind wie nie zuvor, kann FendX die Bedürfnisse und Sorgen von Verbrauchern und Unternehmen gleichermaßen adressieren und für öffentliche Einrichtungen und Firmen zum biologischen Nano-Technologie-Provider avancieren.
Die Technologie zur Abwehr von Krankheitserregern von FendX unterscheidet sich von anderen antimikrobielle Beschichtungsfilmen auf dem heutigen Markt. Andere Folien erfordern, dass Viren und Bakterien an ihrer Oberfläche haften, um abgetötet zu werden, wodurch ein potenzielles „Übertragungsfenster“ entsteht, in dem sich Bakterien oder Viren auf der Folie noch ausbreiten können.
FendX nutzt nanoskalige Technik, um Oberflächen zu schaffen, an denen sich Krankheitserreger nicht festsetzen können. Da sich Krankheitserreger nicht anheften können, ist es schwierig, sie weiterzugeben.
Künftige, unerschlossene Märkte bieten Potenzial:
Die Nanotechnologie von FendX hat das Potenzial, auf andere Arten von Oberflächen und Materialien angewendet zu werden – wie z.B. Katheter, die erheblich dazu beitragen könnten, Verstopfungen zu reduzieren, die durch Bakterienkolonien und/oder die Bildung von Blutgerinnseln in Langzeitkathetern verursacht werden. Der Markt ist bislang nicht nennenswert adressiert.
Im Rahmen der bestehenden Entwicklungsarbeit hat sich das Management folgenden Zeitplan für die Adressierung der Märkte vorgenommen:
Die Kommerzialisierung der Produkte erfolgt nach erfolgreichem Abschluss der Entwicklung zusammen mit der McMaster Universität. Für den Launch und die spätere Vertriebsphase bestehen umfangreiche Lizenzvereinbarungen.
Fazit
Die FNDX-Aktie wird seit März 2023 an der CSE gehandelt. Nach initialem Start bei 0,30 CAD wurden im April Höchstkurse von 0,52 CAD erreicht. Wegen des scharfen Zinsanstiegs in den USA konnte sich auch FendX Technologies nicht dem beginnenden Abwärtstrend der Aktien weltweit entziehen. Mit Blick auf die gute Pipeline des Unternehmens und der anstehenden Kommerzialisierung der Produkte müsste die Kursentwicklung in 2024/25 viel Entwicklungspotenzial nach oben zeigen.
++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte. Bezüglich der Pflichtangaben gem. §34b WpHG und des Haftungsausschlusses lesen Sie bitte unseren Disclaimer: https://www.nebenwerte-online.de/disclaimer ++