Wenn wir an selbstfahrende Autos denken, haben wir die Zukunft vor Augen. Auch wenn Tesla bereits heute autonomes  Fahren anbietet, steht die Technologie noch am Anfang. Voraussetzung für diese Zukunftstechnologie ist künstliche Intelligenz. Wenn Computer große Datenmengen in Echtzeit analysieren und zugleich Erfahrungen für künftige Entscheidungen nutzen können, spricht man von künstlicher Intelligenz. Gerade beim selbstfahrenden Auto ist dies unglaublich wichtig: Wie reagiere ich, wenn ein anderes Fahrzeug von rechts näher kommt? Welchen Einfluss haben Wetterbedingungen? Und: Wie verhält es sich bei veränderter Verkehrsführung in Baustellen? All diese Fragen wird künftig die intelligente Software lösen. Doch in Wirklichkeit hat die Zukunft schon begonnen!

Künstliche Intelligenz ist schon heute Alltag

Viele Technologieunternehmen setzen schon heute auf künstliche Intelligenz. Die Sprachassistenten von Apple, Google oder auch Amazon sind schon heute gute Beispiele dafür, dass ein System laufend besser werden und lernen kann. Auch Unternehmen wie Netflix nutzen künstliche Intelligenz, um Kunden zufriedener zu machen. Die Erfahrung habe gezeigt, dass Zuschauer eher zur Kündigung des Dienstes neigen, wenn sie nicht binnen neunzig Sekunden einen interessanten Film oder eine Serie finden. Netflix sorgt daher dafür, dass Kunden innerhalb kürzester Zeit maßgeschneiderte Angebote erhalten und der Video-Plattform treu bleiben.

Daten sind der Rohstoff der Zukunft

Doch was sind überhaupt die Voraussetzungen für künstliche Intelligenz? Während der vergangenen Jahre haben sowohl Rechenleistung als auch Speicherkapazität deutlich zugenommen. Dies sind die technischen Voraussetzungen. Um der menschlichen Intelligenz möglichst nahe zu kommen, müssen große Datenmengen schnell ausgewertet und immer wieder mit der Realität abgeglichen werden. Diese Leistung übernimmt eine Software. Tech-Unternehmen wie Netflix oder auch die großen Anbieter wie Google, Amazon und Apple haben mit ihren Software-Diensten bereits einen Fuß in der Tür und probieren künstliche Intelligenz schon in alltäglichen Situationen aus. Zwar ist es noch ein weiter Schritt, bis Flugzeuge ohne Piloten und selbstfahrende Autos auch wirklich Realität sind, doch testen Unternehmen schon heute im Kleinen, was später im großen Stil möglich sein wird.

Neben smarter Software kommt es bei der künstlichen Intelligenz auch auf einen anderen Rohstoff an: Daten! Um dem menschlichen Denken nahe zu kommen, muss schlaue Software mit Erfahrungen gefüttert werden. Dies sind riesige Datenmengen. Unternehmen wie Google oder aber auch Mastercard haben diese Informationen bereits gespeichert und warten nur darauf, mit dem Rohstoff der Zukunft Geld zu machen.

Investoren zunehmend interessiert

Dass dieses Vorhaben nachvollziehbar ist, zeigen aktuelle Studien: Wie die International Data Corporation schätzt, könnte das Marktpotenzial für künstliche Intelligenz in drei Jahren bei 34 Milliarden Dollar liegen. Die Berater von Accenture gehen sogar davon aus, dass das Thema bis 2035 für 1,6 Prozent des deutschen Wirtschaftswachstums verantwortlich sein wird. Folglich sind die Investitionssummen im Bereich künstliche Intelligenz in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. Bislang spielt die Musik in erster Linie in den USA und auch dort eher im Bereich Private Equity. Doch auch Privatanleger haben die Chance, vom neuen Megatrend zu profitieren. Vor allem etablierte Unternehmen bieten die Chance, solide in die Zukunft zu investieren.

Verfasst von nebenwerte ONLINE Redaktion

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